Podcast
DER Podcast, für alle, die in der
privaten Sicherheitsbranche
etwas erreichen wollen.
Podcast für Schutz und Sicherheit
Bild ist nicht verfügbar
previous arrow
next arrow

Sonderfolge Änderung des 34a GewO und der Bewachungsverordnung 2016

Nach dem Bundestag am 22.09.2016 hat nun auch der Bundesrat gestern am 14.10.2016 den Änderungen beim § 34a GewO und der Bewachungsverordnung zugestimmt.
In dieser Sonderfolge des Podcast erfahrt Ihr, was sich genau ändert.

Details zur Bundesratssitzung findet Ihr hier unter TOP 11a / 11b:

http://www.bundesrat.de/SharedDocs/TO/949/tagesordnung-949.html;jsessionid=036386B68024C30BE1463BFA0F952A6C.2_cid374?nn=4353052

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
Sonderfolge Änderung des 34a GewO und der Bewachungsverordnung 2016
Loading
/
weiterlesen

009 Sicherheitskonzepte – Das aktuelle Buch aus dem Verlagshaus Zitzmann

Sicherheitskonzepte / Sicherheit (Security), Arbeitssicherheit, Angebotserstellung, so heißt das neue Buch aus dem Verlagshaus Zitzmann.

Drei erfahrene Autoren beleuchten das Thema aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Prädikat: Lesenswert

In dieser Folge wird das Buch vorgestellt, das auf der Security in Essen erschienen ist.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
009 Sicherheitskonzepte - Das aktuelle Buch aus dem Verlagshaus Zitzmann
Loading
/
weiterlesen

008 Sachkundeprüfung 34a GewO – Ein Überblick

Seit 2000 ergänzt die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO die Unterrichtung als nächst höhere Qualifikationsstufe.

Diese Folge erläutert, was man dazu wissen muss.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
008 Sachkundeprüfung 34a GewO - Ein Überblick
Loading
/
weiterlesen

Sonderfolge Security Essen 2016

Letzte Woche war einiges los, Grund genug für eine Sonderfolge des Podcasts für Schutz und Sicherheit. Die Themen sind:

– Start Podcast für Schutz und Sicherheit

– Security in Essen inklusive Treffen der Meister für Schutz und Sicherheit

– Neuerscheinung im Verlagshaus Zitzmann: Sicherheitskonzepte

Viel Spaß beim Anhören. 🙂

 

Links:

www.podcast-fuer-schutz-und-sicherheit.de
www.verlagshaus-zitzmann.de

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
Sonderfolge Security Essen 2016
Loading
/
weiterlesen

007 Urteil – Türsteher kassieren knapp drei Jahre Gefängnis

Zwei Türsteher schlagen einen Gast ohne erkennbaren Grund bewusstlos.

Diese Folge erläutert das Gerichtsurteil, das die Täter mit knapp 3 Jahren Freiheitsstrafe belegt.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
007 Urteil - Türsteher kassieren knapp drei Jahre Gefängnis
Loading
/
weiterlesen

006 Vom Polizeibeamten zum Meister für Schutz und Sicherheit – Interview mit Tom Meyer

Tom Meyer, ehemaliger Polizist mit Sonderverwendung, beginnt nach seinem Abschluss zum Meister für Schutz und Sicherheit im November ein Studium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken zum Master Sicherheitsmanagement.

Im Interview erzählt er die Gründe für diese Entscheidung.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
006 Vom Polizeibeamten zum Meister für Schutz und Sicherheit - Interview mit Tom Meyer
Loading
/
weiterlesen

005 20 Jahre Unterrichtung nach § 34a GewO – ein Überblick

Seit dem 01.04.1996 muss jeder, der als Selbstständiger oder Arbeitnehmer für ein privates Sicherheitsunternehmen tätig werden möchte, an der Unterrichtung nach § 34a GewO teilnehmen oder eine höhenwertige anerkannte Qualifikation nachweisen. Dies Folge bietet einen Überblick über alles, was man zur Unterrichtung wissen muss.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
005 20 Jahre Unterrichtung nach § 34a GewO - ein Überblick
Loading
/
weiterlesen

004 Fachkraft für Arbeitssicherheit – Lohnt sich die Ausbildung? Interview mit Peter Metz

Peter Metz ist seit knapp 20 Jahre in der Ausbildung für Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) tätig und führt „nebenbei“ den bundesweiten Zusammenschluss von Fachkräften „Arbeitsgemeinschaft Arbeitsschutz“ kurz „ARGA“.

Im Interview verrät er, wie er die Ausbildung sieht und was sich seiner Meinung nach in der Sicherheitsbranche ändern sollte.

Podcast für Schutz und Sicherheit
Podcast für Schutz und Sicherheit
004 Fachkraft für Arbeitssicherheit - Lohnt sich die Ausbildung? Interview mit Peter Metz
Loading
/
weiterlesen

002 Achim Lucchesi – Die Bombe is´ eh im Koffer

Heute möchte ich ein Buch vorstellen, dass zwar schon fünf Jahre alt ist, aber noch nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt hat: „Die Bombe is‘ eh im Koffer“ von Achim Lucchesi, erschien 2011 und sorgte damals für hitzige Diskussionen.

Er beschreibt darin seine Tätigkeit am Frankfurter Flughafen als privater Sicherheitsmitarbeiter und in insgesamt 44 Kapiteln auf 316 erzählt er was ihm passiert ist. Traurige Geschichte, lustige Geschichten, unglaubliche Geschichten, aber jeder, der schon mal in der privaten Sicherheit gearbeitet hat weiß, dass die eine oder andere unglaubliche Geschichte vielleicht doch nicht ganz so unglaublich ist, wie sie auf den ersten Blick scheint.

Zum Beispiel auf Seite 260, im Kapitel „rote Krawatte“ geht es um das Thema Einsatzleiter. Er schreibt „der Einsatzleiter am Frankfurter Flughafen ist derjenige, der mehr Kontrollstellen beaufsichtigt. Man erkennt ihn im Prinzip an seiner roten Krawatte. Viel schwieriger ist zu erkennen, ob es sich um einen guten Einsatzleiter handelt. Das wichtigste Kriterium vorneweg: er ist anständig angezogen. Das erstaunliche ist, das ist gar nicht so selbstverständlich wie man denkt. Man möchte meinen, dass man automatisch ordentlich angezogen ist wenn die Firma die Kleidung stellt.“ „ Das Problem ist, hingehen [zur Kleiderstelle] muss man schon selbst, es trägt einen keiner. Weshalb ich immer wieder Einsatzleitern begegnet bin, die seit Wochen dieselben fleckigen Hosen angehabt haben. Oder Hosen trugen, die so durchgesessen waren, dass man die Unterhose durchschimmern sehen konnte. Nicht weil die Kleiderstelle die Hosen so ausgegeben hätte, die wären dort sofort weggeschmissen worden. Nein, der Träger der Hose hatte einfach seit Jahren die Kleiderstelle nicht mehr gesehen. Da hilft die rote Krawatte natürlich wenig. Zumal man bei einem Blick auf die Krawatte sofort feststellen kann, dass der Träger überhaupt nicht weiß wie man die Krawatte bindet, weil sie durch die ganze Knoterei und die zwölf vergeblichen Anläufe inzwischen aussieht wie ein benutztes Tempotaschentuch.“

Eine andere Episode befasst sich mit dem Thema 100 Milliliter. Bekanntlich ist es seit Jahren der Fall, dass man in Flugzeuge nur Flüssigkeiten bis 100 Milliliter mitnehmen darf, um zu vermeiden, dass Sprengstoff ins Flugzeug geschmuggelt wird. Im entsprechenden Kapitel erläutert Lucchesi, dass das niemand den Leuten gesagt hat und die dann in den Duty-Free Shops teilweise Whiskyflaschen im Wert von bis zu 1000 € gekauft haben, die sie dann fünf Minuten später, vor dem Einstieg, abgeben mussten. Natürlich ohne, dass sie etwas dafür zurückbekommen hätten, was völlig berechtigt auch zu erheblichen Problemen mit dem Passagieren führte. Dann wird beschrieben, was mit diesen konfiszierte Spirituosen passiert, damit wurde dann ein reger Handel getrieben. Auch eine recht lustige Anekdote.

Für Gesprächsstoff führte auch, dass das Buch an vielen Stellen nicht politisch korrekt ist, weil Lucchesi ohne Tabus Missstände anspricht, die gerne unter den Teppich gekehrt werden. So schreibt er auf Seite 281, im Kapitel „Beten und Transportieren“: „Wer die deutsche Luftsicherheit überlisten will muss es ganz einfach machen: religiös. Die deutsche Luftsicherheit verletzt keine religiösen Gefühle und ich weiß nicht genau warum. Vielleicht liegt es an unserer speziellen Vergangenheit in der wir eine bestimmte Religion gleich mal zur „Rasse“ erklärt haben. Da kann man schon mal die Lehren daraus ziehen, dass man künftig etwas freundlicher zu dem Menschen sein könnte. Oder das die Zugehörigkeit zu einer anderen Religion kein Grund ist, jemand anderen umzubringen. Andererseits ist es aber auch lange kein Grund, in Sicherheitsfragen überhaupt nichts mehr zu machen. Turbane werden bei uns praktisch nicht untersucht. Im Handbuch steht eigens drin „Fluggäste, die aus religiösen Gründen ihren Turban im Rahmen der Personenkontrolle nicht abnehmen möchten, müssen diesen nur dann absetzen, wenn beim Durchschreiten der Torsonde ein Alarm ertönt.“ Was in der Praxis bedeutet, wenn jemand einen Turban auf dem Kopf hat, wir so gut wie nie reingeschaut. […] Auch hier kommt die Handsonde an ihre Grenzen, ebenso die Torsonde. Am Anfang hatte ich mal einen Kunden, der sich weigerte seinen Turban abzunehmen. „This is my religion“, hat er gesagt und mich mit einem so tödlichen Blick angesehen, dass für einen kurzen Moment meine eigenen Gefühle ein bisschen verletzt waren. „And securty is my religion.“, habe ich gesagt und wollte schon drauf pfeifen, aber da hat mich gleich der Einsatzleiter zurück gepfiffen. An diesem Tag habe ich begonnen, an manchen Aspekten meines Berufs zu zweifeln. Ich erinnere mich deutlich an eine bodenlang verschleierte Frau im Mantel, deren Mann völlig durchdrehte weil meine Kollegin sie bat, ihren Mantel abzunehmen. Es sei seine Religion, zeterte er, seine Frau dürfe den Mantel keinesfalls ausziehen. Ich nehme mal an, Gott hätte sie dann sofort mit dem Blitz erschlagen – oder ihn, was mich in dem Moment gar nicht so gestört hätte.“

Das absolute Highlight in dem Buch sind aber die Erlebnisse die er mit Boris Becker hatte. Diese werden in vier Kapiteln in einer Art Running-Gag dargestellt. SO beschreibt er zum Beispiel auf Seite 42 seine erste Begegnung mit ihm. „Becker schlenderte auf uns zu und knallte sein Handgepäck auf den Nachschautisch. „Guten Morgen Herr Becker.“

– „ja, is schon in Ordnung“.

„Drehen Sie sich mal kurz zu mir.“

-„Wieso denn das? Ich will doch nur in die Lounge.“ Bei der Lounge handelt es sich um die Senator Lounge für betuchte Viel-Flieger. Sie liegt ebenfalls hinter Gate B. „Dann wissen Sie ja, dass ich sie vorher noch kontrollieren muss.“

–„Ich bin doch schon kontrolliert worden. Wissen Sie eigentlich wie anstrengend so ein Transatlantik-Flug ist?“

„Sie haben Recht, entschuldigen Sie, Herr Becker. Das hatte ich ganz vergessen. Transatlantik-Flüge sind nun wirklich außerordentlich anstrengend. Ist es Ihnen recht wenn ich Ihnen die Tasche abnehme? Oder soll ich Sie gleich in die Lounge tragen?“, sollte man vielleicht sagen. Aber da man höflich ist, sagt man stattdessen: „Natürlich Herr Becker, das ist anstrengend. Aber sehen Sie, was soll ich machen? Ich habe meine Vorschriften.“

-„Ich war in Florida.“

„In Florida? Warum sagen Sie das denn nicht gleich, das ändert natürlich alles.“, sagt man selbstverständlich auch nicht. „Bitte Herr Becker, es geht auch ganz schnell. Nur kurz die Amre ausbreiten. Sehr schön.“

-„Jedes Mal der selbe Schwachsinn.“ “

In vier Kapiteln wird schön dargestellt, wie manche Prominente meinen, sie seien etwas Besonderes und müssten ihre Launen an den Sicherheitsmitarbeitern auslassen. (7:08)

Im Schluss des Buches beschreibt Lucchesi noch, warum er nach einer gewissen Zeit wieder entlassen wurde. Es fließen Fördergelder für eine gewisse Sicherheitsschule, danach Gelder für eine gewisse Sicherheitsfirma und dieser Fluss bleibt nur dann am Laufen, wenn immer wieder neue Arbeitslose eingestellt werden und die bisher Beschäftigten gekündigt werden. Der Steuerzahler macht es möglich.

Alles in allem ein geniales Buch, dass man gelesen haben sollte, insbesondere wenn man selbst in der Sicherheitsbranche arbeitet. Das Buch ist im Heyne Verlag erschienen, kostet 8,99€ und ist auf der Homepage in den Shownotes verlinkt.

Neugierig? Dann kannst Du das Buch gleich hier bestellen: Lucchesi – Die Bombe is´ eh im Koffer

weiterlesen

003 Das Wunder von Aalen

In der heutigen Folge geht es um ein Gerichtsverfahren das ich vor einiger Zeit miterleben durfte und zwar das „Wunder von Aalen“.

Ich vertrat einen Türsteher, der in einer Diskothek in einem Industriegebiet in der Nähe von Aalen gearbeitet hat. Die Diskothek liegt im ersten Stock und ist nur über eine 40-stufige Stahltreppe zu erreichen.

Es ist Folgendes passiert: ein Gast wollte die Diskothek verlassen, ohne zu bezahlen. Daraufhin hinderten ihn die Türsteher am Gehen. Es entbrannte eine hitzige Diskussion, die damit endete, dass sich der Gast das Geld von einem Freund lieh. Die Aussagen darüber, was danach passierte gingen auseinander; die Türsteher sagten aus, sie hätten den Gast zur Tür gebracht und es sei weiter nichts passiert. Der Gast hingegen sagte, die Türsteher hätten ihn zur Tür gebracht und daraufhin hätte ihn einer von ihnen die Treppe hinunter geworfen. Und dann passierte das Wunder on Aalen: denn obwohl ihn der Türsteher seiner Aussage nach eine 40-stufige Treppe hinunter warf, blieb der Gast völlig unverletzt. Der Gast ruft die Polizei, diese kommt und alle Türsteher müssen antreten und der Gast sagt, „Der Türsteher A, der war’s. Der hat mich die Treppe hinunter geworfen.“

Trotz dieser eindeutigen Aussage werden alle Türsteher wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung vor Gericht angeklagt. Bei der Gerichtsverhandlung sagt der Gast, der Türsteher A hätte ihn die Treppe hinunter geworfen und der Türsteher B auch. Türsteher B war mein Mandat. Also sagte ich als Verteidiger zum Richter, dass es komisch sei; in der Tatnacht, nur wenige Minuten nach dem vermeintlichen Vorfall, sagte der Gast aus es hätte ihn nur der Türsteher A die Treppe hinunter geworfen. Nun, ein halbes Jahr später bei Gericht, sagt er aus, es hätten ihn zwei Türsteher die Treppe hinunter geworfen. Das sei doch komisch.

Daraufhin meinte der Richter, er könne den Einwand nicht verstehen, wenn der Gast das so sagt, dann würde es schon so gewesen sein. Darauf erwiderte ich, „Der Gast soll eine 40-stufige Stahltreppe herunter geworfen worden sein, er hat aber keinerlei Verletzungen, kein Attest, gar nichts. Das kann nicht sein.“

Worauf der Richter trocken entgegnete, „Da haben die Türsteher aber Glück gehabt, das nichts passiert ist.“ Dann gab er zwei Möglichkeiten vor: entweder jeder der betroffenen Türsteher zahlt 300 € an das Tierheim als gemeinnützige Einrichtung, dann stelle er das Verfahren ein oder er verurteilt alle Türsteher wegen versuchter gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung.

Spatz in der Hand, Taube auf dem Dach. Alle Türsteher haben je 300 € ans Tierheim gezahlt.

Die Moral von der Geschicht‘: als Türsteher hat man vor Gericht ganz schlechte Karten, wenn ein Gast etwas behauptet. Auch dann, wenn man Zeugen hat; die eigenen Kollegen, die nützen einem in Zweifelsfall wenig. Deswegen sollte man in solchen Positionen nur arbeiten, wenn die entsprechenden Bereiche videoüberwacht sind, sodass man solche Vorfälle im Nachhinein überprüfen kann.

Das war das Wunder von Aalen, wenn es dir gefallen hat, würde ich mich freuen, wenn du diese Podcast-Folge zum Beispiel deinen Freunden bei Facebook empfiehlst und likest.

Wenn du Fragen an mich, oder Wunschthemen hast, die wir im Podcast besprechen können, schicke mir eine Mail und dann können wir vielleicht auch deine Frage bei einer der nächsten Folgen bearbeiten.

weiterlesen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner